Eine Stechpalme kann weit über 300 Jahre alt werden. Aus heidnischen Bräuchen übernommen, verwenden wir die Zweige der Stechpalme für Weihnachtsschmuck. Daher kennt man sie am meisten; denn die Zeit der Stechpalme ist die Weihnachtszeit. Auch pflanzte man früher die Stechpalme rund um die Häuser, um vor Blitzeinschlag und Zauberei geschützt zu sein. Es war ein Zeichen von Schutz und Harmonie. Bei Kelten, Germanen und Römern wurde das immergrüne Laub bewundert und galt als Symbol für Tod, Wiedergeburt und Treue. Geweihte Zweige, mit oder ohne Früchte, hangen noch heute Dachgiebeln und schützen Mensch und Vieh vor bösen Geistern, Zaubern, Vampiren und Blitzen.
Wegen der Gerb- und Bitterstoffe in Blättern und Rinde der Stechpalme findet sie in der Heilkunde Verwendung. Der daraus gebraute Tee schafft Linderung bei Gicht, Nierensteinen, Brustfellentzündung, wirkt fiebersenkend, abführend und ist harn- und schweisstreibend. Die Stechpalme ist die Blüte der Herzöffnung und hilft grossherziger zu werden und Misstrauen abbauen.
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